Mit der AMISINE-Serie
Bei den reduzierenden Komponenten der AMISINE-Serie handelt es sich um hydroxylierte Amine.
Neben der sauerstoffbindenden Komponente enthalten die Produkte eine perfekt abgestimmte Mischung dampfflüchtiger, alkalisierender Amine, die den pH-Wert des Dampfes erhöhen und eventuell vorhandenes Kohlenstoffdioxid zuverlässig neutralisieren, dadurch wird das Kondensat alkalisiert und der korrosive Charakter des Wassers herabgesetzt.
REDUKTIONSVERMÖGEN
Die Produkte der AMISINE-Serie verfügen über hohe Sauerstoffbindefähigkeit und eine starke Reduktionswirkung gegenüber metallischen Oberflächen und darauf anwesenden Metalloxiden.
Die Produkte unterstützen einen homogenen, stabilen Magnetitfilm, welcher sehr fest mit der Metalloberfläche verbunden ist – die besonders erosionsfesten Schutzschichten aus Magnetit werden nur bei Wassertemperaturen ab 200 °C gebildet; die Löslichkeit des Magnetits steigt bei pH-Werten < 9,4
Selbst geringe Dosen verhindern die Ausbildung von Oxiden. Hierdurch kristallisiert der Magnetitfilm ohne Störungen und Anomalien.
Die Geschwindigkeit der Sauerstoffbindung steigt proportional zur Temperatur und ist bei Temperaturen von über 100 °C praktisch spontan.
ALKALISIERENDE WIRKUNG
Alle Produkte sind alkalisch. Da sie dampfflüchtig sind, bewirken sie einen pH-Anstieg im gesamten Dampf-Kondensat-Kreislauf.
THERMISCHE STABILITÄT
Die thermostabilen Produkte der AMISINE-Serie gelangen im Kessel in den Dampf, wobei sie alle Eigenschaften bis zum Zeitpunkt der Dampfkondensation behalten.
Die Zersetzung des Produkts findet bei Temperaturen von 350 °C bis 500 °C statt.
Als Zersetzungsprodukte fallen an: Ammoniak, Stickstoff, Wasser und leicht flüchtige Kohlenwasserstoffe, welche als unkondensierbare Gase leicht durch den Kondensator oder durch den thermischen Entgaser zu eliminieren sind.
GLEICHGEWICHTSKOEFFIZIENT
In den Teilen der Anlage, in welchen die Kondensation beginnt, liegt der Verteilungskoeffizient leicht unter dem Gleichgewicht. So liegt das Produkt in beiden Phasen vor und ermöglicht so einen ausgezeichneten Schutz sämtlicher Metalloberflächen.
Bei hohen Temperaturen, wie sie in Kesseln mit mittleren und hohen Drücken herrschen, verschiebt sich der Verteilungskoeffizient proportional zur Temperatur in Richtung Gleichgewicht.
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